Still und starr ruht der Stadtparksee. Das Naturbad ist ebenso geschlossen wie der wahrscheinlich schönste Biergarten Hamburgs, jedenfalls der mit dem spektakulärsten Blick auf das Planetarium bei Sonnenuntergang.
Gesperrt ist auch der Zugang zur „Liebesinsel“, einem meiner liebsten Freiluft-Leseorte. Um draußen zu schmökern ist die frische Luft allerdings ohnehin ein bisschen frisch.
Nur einem steinernen Hund ist es gelungen, sich durch das Gitter zu zwängen. Wie hat er es bloß geschafft sich selbst anzuleinen?
Das war bestimmt der Schneemann der sich gerade einen Glühwein holt und seinen Hund nicht mit ins Lokal nehmen durfte 😉
Also, ich weiß nicht, liebe Anja… nach Hoffmann von Fallersleben handelt es sich ja um einen eher immobilen Gesellen… (Seht, da steht er, unser Schneemann! / Das ist ein Geselle! / Stehet fest und unverzagt, / Weicht nicht von der Stelle.) 😉
strahlkraft und lebensqualität schmelzen nicht mit dem ende der warmen tage. der winter zeigt seine schönen seiten subtiler.
Liebe Sirpa, erst durch deinen Kommentar wurde mir bewusst, dass der Text zu den Winter-Waisen sich Winter-traurig anhören könnte. So hatte ich es gar nicht gemeint. Tatsächlich liebe ich es zu schauen, wie Orte mit den Jahreszeiten ihr Gesicht verändern. Und ich genieße es, wie auch laute Orte im Winter wunderbar still werden.
genau das mag ich am winter. nichts ist zu hören ausser dem knirschen der füsse im schnee und die sonne bricht sich in tausenden eiskristallen.