Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält;
denn heute löst sich von den Zweigen nur,
was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.
Friedrich Hebbel: Herbstbild
Ich auch!
Freut mich.
Und ich liebe Deine Fotos dazu! Fantastisch!👏👌
Herzlichen Dank, Babsi – und eine guten Start in die neue Woche!
Einfach nur schön !!
Danke schön!
Liebe Maren, ja, ein wunderschönes Gedicht ist das, ich habe es gleich zweimal gelesen und das mittlere Bild ist in meinen Augen ein ganz besonders schönes …
liebe Grüsse
Ulli
Ich mag an dem Gedicht besonders, dass es nicht so endzeitlich schwer ist wie viele andere Herbstgedichte deutscher Sprache. Weitere schwebendleichte Herbstbilder soll es von hier allerdings offenbar nicht geben: Mattes Einheitsgrau hat einmal mehr den Himmel über Hamburg erobert. Zum Glück schenken wenigstens die gelben und roten Blätter etwas Licht. Liebe Grüße auf den hoffentlich strahlenden Berg!
du hast Glück, liebe Maren, gerade strahlt er wieder, ich schicke dir flugs einen Strahl davon-
ach und das mit den Gedichten und den Sprachen, das treibt mich gerade etwas um, so viel Geschnörkel und Angestrengtes lese ich in der modernen Lyrik, schade!
Angekommen – merci! 🙂
ja, wunderschön. Und wie ein Echo tönt ein anderes Gedicht in mir, das ich immer in mir trage:
GOTTFRIED BENN
Astern
Astern – schwälende Tage,
alte Beschwörung, Bann,
die Götter halten die Waage
eine zögernde Stunde an.
Noch einmal die goldenen Herden
der Himmel, das Licht, der Flor,
was brütet das alte Werden
unter den sterbenden Flügeln vor?
Noch einmal das Ersehnte,
den Rausch, der Rosen Du −
der Sommer stand und lehnte
und sah den Schwalben zu,
noch einmal ein Vermuten,
wo längst Gewißheit wacht:
die Schwalben streifen die Fluten
und trinken Fahrt und Nacht.
Oh, das Gedicht ist großartig, danke, Gerda! Ich kannte es noch gar nicht – ebenso wenig wie den Ausdruck „schwälend“, dessen Bedeutung sich aber beim Laut-Aussprechen leicht erschließt. „Die Götter halten die Waage eine zögernde Stunde an“ – ja, genau, genau so fühlt es sich an!
Ja, das Gedicht ist wunderschön! Ein Moment, in den ich nicht eingreife und sehe, dass alles gut ist, so wie es ist. Und die Fotos! Als höre die Natur dem Dichter zu, wie er seine Zeilen spricht.
Atemloser Gruß von
Michael
Schön, wie du mitschwingst, Michael. Ich hoffe, dieser Herbst schenkt uns noch ein paar solcher Momente. Herzliche Abendgrüße nach nebenan!
Wunderbare Fotos zu einem wunderbaren Gedicht! 🙂 Liebe Herbstgrüße
Freut mich sehr, Stefanie, vielen Dank!
die feinen roten blättchen haben es mir besonders angetan! wunderbare bilder, maren!
Noch eine Herbstfreundin – danke, liebe Pega!
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Wunderschön – das zweite Bild würde ich mir am liebsten genau so an die Wand hängen. Es erinnert ein bisschen an japanische oder chinesische Tusche-Zeichnungen.
Und das Gedicht fängt die Stimmung (die wir hier in den letzten Tagen hatten) perfekt ein! Danke 💛
Wenn das kein feines Kompliment ist! Ganz herzlichen Dank dafür – und für den Besuch natürlich, den ich gleich mal erwidern werde. „Fernwehheilen“: Ich glaub ja nicht, dass das geht (nach meiner Erfahrung wird die Sehnsucht eher mit jedem Stück angeschauter Welt größer), aber ich bin s e h r neugierig, was genau sich hinter dem Titel verbirgt. 🙂
Liebe Maren, jetzt bist Du mir beim Kommentieren schon so oft begegnet, dass ich heute mal nachgeschaut habe, was und worüber Du eigentlich so schreibst. Dein Blog – und vor allem dieser Beitrag, denn ich liebe den Herbst und seine schönen Farben! – gefällt mir so gut, dass Du mich ab sofort mit zu Deinen Follower zählen darfst.
Herzliche Grüße, Martina ☀️
Wunderbar, liebe Martina. Ich freue mich sehr, dass du gern hier im Herbstlaub herumgeraschelt bist. Ich komme in den nächsten Tagen mal zum Gegenbesuch an Bord. Schöne Abendgrüße!
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