Gesunken ist Selenna, / sind die Plejaden. Mitter- / nacht, vorüber die Stunde. / Und ich schlafe allein.
Aus: Sappho „Und ich schlafe allein“, neu übersetzt von Albert von Schirnding, München 2013
Mit diesen wunderbar rhythmischen Zeilen der vielleicht bekanntesten Dichterin des Altertums ziehe ich mich in eine kleine Blogpause zurück. Bis bald, lasst es euch gut gehen!
Ich wünsche Dir auch eine gute Pause – mach es gut, lies feine Sachen und bis bald!
Dank dir schön, Birgit. Ich werde mir Mühe geben. 😉
Schöne Tag und Nächte, mit Sonne und Mond, sowie ein behagliches „Aufwachen“
wünscht
Elisabeth
Als wüsstest du, was ich vorhabe, Elisabeth… Selbstverpflichtung: Ich bring was Blaues mit zurück in die Blogosphäre.
Hm, die Spannung steigt ins Unermessliche, liebe Maren – und das schon jetzt, da du dich kaum verabschiedet hast. Ich fiebere deiner Rückkehr entgegen und hoffe natürlich, es ist ein schönes und leuchtendes Blau, das dich bei deinem Vorhaben erwartet.
Bis bald, beste Grüße
Elisabeth
🙂
Und wieder ein Buchtipp mehr, den ich mr sofort notiert habe, danke dir!
Genieße deine Auszeit, ich bin mir sicher, dass wir nachher wieder Wunderbares zu sehen bekommen,
herzlichst
Ulli
Es gibt eine ganze Reihe von Sappho-Übersetzungen, liebe Ulli. Vielleicht kannst du mal in einer Buchhandlung oder Bibliothek vergleichen, was dir zusagt. Da ja praktisch nur Fragmente aus dem Werk der Dichterin erhalten sind, kommt der Übersetzung, richtiger wohl: Übertragung, besondere Bedeutung zu. Mir gefällt das Büchlein von Schirnding gut – es transportiert die Kraft, die in den uralten Zeilen wohnt und liefert viele Hinweise, wie sie einzuordnen sind.
Gerade von diesem Gedicht gibt es zahlreiche Übertragungen, die zum Teil nur in Nuancen voneinander abweichen. An dieser hier gefällt mir, dass das Allein-Schlafen nicht unbedingt mit trauriger Einsamkeit gleichgesetzt wird. Aber ich vermisse doch den Mond, dessen Nennung bei mir gleich ein inneres Bild auslöst. Und ich mag auch den Klang des Wortes „Mond“, der mir viel wärmer erscheint als „Selenna“. Interessant finde ich den kulturellen Unterschied zwischen Nord und Süd – in den mediterranen Kulturen ist der Mond weiblich, die Sonne männlich.
Auf einer Seite namens „Fixpoetry“, die ich hier nicht verlinken möchte, weil ich sie nicht kenne, habe ich einen interessanten Vergleich verschiedener Übertragungen dieses Gedichtes gefunden, der dir, liebe Ulli, die Entscheidungsfindung erleichtern könnte (einfach in der Suche den Namen „Schirnding“ eingeben).
Schöne Träume, von einer freundlichen Frau Mond bewacht, wünscht
Elisabeth
Es ist spannend, wie sich die Übertragungen unterscheiden, wie jeder Über-Setzer eigene Akzente setzt, nicht wahr? Und fast noch mehr, wie unterschiedlich wir Leser(innen) die Worte aufnehmen. Schirnding schreibt nicht (ausdrücklich) von Einsamkeit und Traurigkeit, das ist wahr – aber ich höre sie. Schöne ergänzende Gedanken finden sich übrigens in dem verlinkten Beitrag von Gerda Kazakou weiter unten.
Eine wohltuende Pause wünsche ich dir. LG, Anna
Vielen Dank, Anna!
Lass die mitternächtliche Stunde nicht vorbeigehen 🙂 und auch sonst wünsche ich Intensives ….. herzliche Grüße
Oh ja, Intensives nehme ich immer gern… 😉
Wie schön, diese Zeilen hier zu lesen – und auch das Foto dazu zu betrachten. https://gerdakazakou.com/2015/12/20/griechische-dichtung-am-sonntag-sappho/
Ich wünsche dir eine schöne Pause und uns dein baldiges Wiedererscheinen!
Und ich freue mich, dass du deinen Beitrag über Sappho verlinkt hast, liebe Gerda. Deine ganz wörtliche Übersetzung der hier zitierten Zeilen gefällt mir sehr. Das „zwar… aber“ im altgriechischen Original, auf das du hinweist, schwingt für mich in der Übertragung von Schirnding übrigens mit – und auch das seufzende „Ach“, das du in deine freiere Übertragung eingefügt hast. Auf Wiederlesen!
Gute Reise zu den Plejaden – die haben es ja einigen angetan.-
I’ll keep my eyes wide open…
Tolles fenster in hamburg st. georg fand es mit rosen davor noch interessanter.
Du kennst das Fenster… wie nett!
Der Mond ist der Vater aller Sterne und egal wo der Mensch auch ist… der Mond ist ebenfalls da. Solange wir IHN sehen, ist keiner von uns allein – er verbindet uns alle mit seiner wunderbaren Waerme.
Für mich ist der Mond eher die Mutter. La luna. Aber egal, ob männlich oder weiblich – Hauptsache verbunden. Ganz herzliche Grüße, liebe C.!
Liebe Maren, vor ein paar Wochen war ich in Hamburg und habe deine hier abgebildete Sappho mit Hund gesehen – kaum zwei Stunden nach meiner Ankunft. Ich musste ein wenig schmunzeln, weil die Umgebung mir recht hanseatisch und wenig lyrisch-wehmütig erschien. Mondenschein gab’s auch nicht, nur ein wenig Schneeregen. Aber ich habe mich sehr gefreut, dir auf diese Art sozusagen zu begegnen.
Beste Grüße
Elisabeth
Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass jedes Foto, jedes Zitat immer auch Eigenes transportiert, du hättest ihn erbracht, liebe Elisabeth. Ich freue mich über unsere Begegnung und sende dir herzliche Grüße aus dem durchaus auch lyrisch-wehmütigen Hamburg!