Farben des Orients

Ich schreibe nicht in Blau
damit das Meer nicht austrocknet
Ich schreibe nicht in Grün
damit der Garten nicht verdorrt
Ich schreibe nicht in Rot
damit kein Blut fließt
Ich schreibe in Schwarz
damit die Nacht vergeht

Huda Ablan: Farben

Aus: „Die Minze erblüht in der Minze“, Arabische Dichtung der Gegenwart, herausgegeben von Ilma Rakusa und Mohammed Bennis, München 2007

Doch nun lauscht den Bildern und hört die Geschichten, die sie erzählen…

24 Kommentare zu “Farben des Orients

  1. Wunder über Wunder, Farben, Früchte, Düfte, Menschen. Welch schöne Harmonie. Ein wenig davon unter den grauweißen Himmel des Nordens versetzt, ein Tupfer hier und da – , schon kommt Wärme und Freude auf.

    • Du hast Recht, Gerda. Wenn der Himmel hier im Norden allzu grau ist, kann eine virtuelle Reise in sonnigere Gefilde Wunder wirken. Kochen mit mitgebrachten Gewürzen hilft auch.

  2. Was für eine wunderschöne Erinnerung daran, wie Gewürzfarben wirklich aussehen. Auch die Säcke sind so ungemein farbenprächtig. Zum Beispiel der rosa Sack. Ich hasse Rosa aber dieser Sack samt Inhalt macht da unbedingt eine Ausnahme !

  3. Sehr schöne Bilder die du hier zeigst! Irgendwie „beamt“ einen das direkt auf diesen Markt. Man kann sich das Leben, die Farben und die Düfte regelrecht vorstellen.

    Persönlich gefallen mir die Säcke und das Bild mit den Gewürzhaufen zwischen denen du durch fotografierst am besten. Beide Bilder konzentrieren sich, für mich, auf das Wesentlichen. Sie sind aufgeräumt ohne geometrisch präzise zu sein. Von den Farben gar nicht zu sprechen… Wunderbar festgehalten!

    LG
    Martin

  4. liebe maren, wundervoll, schon wieder. du kannst es einfach! 🙂 ganz tolle fotos, ich mag auch das gedicht. darf ich fragen, wo genau in marokko du da warst? (ich überlege nämlich genau in diese richtung zu verreisen, weiß aber nicht genau, welche „ecke“ dort eine schöne ist, da ich dort noch nie war. vielleicht hast du einen tipp für mich? würde mich sehr freuen. ich wünsche dir schöne feiertage, liebe maren. und danke für die zahlreichen tollen beiträge hier in deinem blog. liebe grüße und merry xmas.

    • Ganz herzlichen Dank für deine lieben Worte!
      Klar darfst du fragen. Ich bin selbst erst dabei, dieses faszinierende Land zu entdecken, teile die bisher gehobenen „Schätze“ aber gern. Die Bilder dieses Beitrags habe ich in dem kleinen Marktort Igherm im Anti-Atlas, in der Oasenstadt Taroudannt („Marrakech en miniature“) und in der Altstadt von Marrakesch gemacht. Wenn es dich in die Natur zieht, kann ich das Saghro-Gebirge empfehlen, über das ich vor kurzem berichtet habe (https://orteundmenschen.wordpress.com/2017/12/08/der-weg-zu-alis-tor/). Und die Wüste natürlich. Ein guter Ausgangspunkt dafür ist das Städtchen Mhamid am südlichen Ende der Straße durch das Draa-Tal. Ich habe Anfang des Jahres und auch jetzt wieder von Mhamid aus an einem Trekking mit Dromedaren teilgenommen. Eindrücke der früheren Tour findest du, wenn du in der Seitenleiste auf Reiseschnipsel / Marokko klickst.
      Auch dir schöne Feiertage und viel Freude beim Reisepläne-Schmieden!

      • ich danke dir, liebe maren, fürs wünschen und ausführliche antworten. das schau ich mir alles noch mal genauer an. ich erinnere mich an den beitrag von dir mit den vielen schönen fotos zur wüstenwanderung, da war ich auch schon beeindruckt. ich danke dir und wünsche dir schöne feiertage.

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