Kennst du Ernst Barlachs „Lachende Alte“? Ich sehe sie vor mir, wie sie auf den Unterschenkeln hockt, wie ihre Hände die Knie umfassen. Den Kopf hat sie weit in den Nacken gelegt. Sie lacht und lacht. Hemmungslos. Man meint zu sehen, wie sie schaukelt, wie die Tränen aus ihren Augen spritzen. Ich liebe diese Plastik des Künstlers Ernst Barlach, seit ich sie vor vielen Jahren zum ersten Mal sah. Als er sie schuf, gab es weiß Gott nichts zu lachen. Du findest einen Bronzeguss von 1938 im Ernst-Barlach-Haus im Hamburger Jenischpark. Erst jetzt habe ich entdeckt, dass in dem Landschaftsgarten an der Elbe auch ein lachender Alter wohnt.
…und waaas für ein herrliches Exemplar! 😁
Liebe Morgengrüße vom Lu
Nicht wahr?
Und kneift – weil sie so lacht – auch noch ein Auge zu. Wunderbar. Und ansteckend.
Viele Grüße, Claudia
Ich glaube, es bringt Glück, wenn einem ein Baum zuzwinkert. 😉
Ja, das glaube ich auch ;)!
Dieser hier scheint mir zu keuchen, er kann nicht mehr lachen, kann aber auch nicht aufhören. Die Lachende Alte kenne ich, auch den Jenischpark, und freu mich, heute morgen, dies lesend, daran erinnert zu werden.
Auf dich macht der Alte einen angestrengten Eindruck, Gerda? Mir schien er recht vergnügt zu sein. Wie auch immer: Schön, dass du dich gern an Hamburg erinnerst!
Wäre schön, so etwas zu sammeln….könnte eine Idee sein!
Das hemmungslose Fröhlichsein war einst eine Eigenart von mir – es hatte ähnliche Wurzeln…
Eine schöne Metapher hast du da gewählt – wer weiß, aus welchen Quellen dieser Baum seinen Frohsinn speist.
Was für ein vergnügter Tagesabschluss. Dieses Lachen nehme ich mit ins Bett und hoffe, dass es mir einen fröhlichen Traum beschert. Danke dafür und liebe Grüße aus den Tropen, wo ich solche Exemplare vermisse.
Und, hat es geklappt mit dem Träumen, liebe Peggy?
Noch nicht, aber vielleicht irgendwann. 🙂