Wie ist dir nun,
meine Seele?
Von allen Märkten
des Lebens fern,
darfst du nun ganz
dein selbst genießen.
Keine Frage
von Menschenlippen
fordert Antwort.
Keine Rede
noch Gegenrede
macht dich gemein.
Nur mit Himmel und Erde
hältst du
einsame Zwiesprach.
Und am liebsten
befreist du
dein stilles Glück,
dein stilles Weh
in wortlosen Liedern.
Wie ist dir nun,
meine Seele? Von allen Märkten
des Lebens fern
darfst du nun ganz
dein selbst genießen.
Christian Morgenstern: Am Meer
In Foto Nr 1 habe ich mich spontan verliebt. Der Steg, der genau auf den „Ausgang“ der Bucht zeigt …..
Genau in die Lücke ragt er, ja. Stünde man drauf, wäre die Perspektive natürlich wieder eine andere. Aber das auszuprobieren habe ich mich nicht getraut, so fragil wirkte der Steg. 😉
Ach, diese schönen, wehmütigen Zeilen von Morgenstern passen so schön zu deinen wundervollen Bildern!
Danke, liebe Birgit. Ich meine übrigens, dass du mich vor Jahren mal auf speziell dieses Gedicht von Morgenstern aufmerksam gemacht hast. Wie auch immer: Ich finde die Zeilen auch besonders schön.
Vielen Dank für diesen besonderen Beitrag. LG Anna
Sehr gerne, Anna – und danke für dein Interesse.
Liebe Maren,
das sind wieder einmal wundervolle Bilder – und wiedert in Kombination mit so passenden Texten.
Viele Grüße, Claudia
Danke, liebe Claudia. Freut mich sehr, dass dir die Zwiesprache am Meer gefällt.
Sieht wunderbar aus (auch so schön kühl) – warst Du auf einer Hallig, liebe Maren?
Das hast du gut erkannt, liebe Stefanie: Ich war endlich mal auf Langeneß. An die Frische und den Wind dort denke ich im Hamburger Backofen mit sehnsuchtsvollem Herzen… 😉
zauberhaft in Wort und Bild, liebe Maren!
liebe Grüsse
Ulli
Vielen Dank, liebe Ulli, das freut mich sehr!
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