
Unter allem, was Poseidon aus der Tiefe gesehen hat, muss das wohl das Merkwürdigste gewesen sein: die Fußsohlen des Sohnes jenes anderen Gottes, auf der falschen Seite des Wasserspiegels.
Cees Nooteboom: Briefe an Poseidon

Auf meiner Wanderung durch die Holsteinische Schweiz traf ich den Meeresgott mit seinem Dreizack auf einer Wiese sitzend an. Das fand ich auch ziemlich merkwürdig. Beinah so merkwürdig wie die Kühe, die unter einer Herde Schäfchenwolken friedlich im See grasten.

Der Meergott auf der Wiese…. das erinnert mich an den Geburtsmythos von Poseidon. Der ist nämlich in einem salzigen Brunnen mitten in Arkadien zur Welt gekommen bzw von sener Mutter Rhea dort versteckt worden, damit Vater Kronos ihn nicht verschlang. .Von dort aus ist das Meer nicht mal zu ahnen.
Bei Göttern muss man wahrscheinlich immer damit rechnen, ihnen an den seltsamsten Orten zu begegnen… 😉
Oh, ist das letzte Bild mit den Kühen in Malente aufgenommen? Ein Ort meiner Kindheit… Vor ein paar Jahren war ich dort, damals „graste“ dort auch eine Kuh auf dem Wasser. Sie scheint in der Zwischenzeit Nachwuchs bekommen zu haben… 😉
Malente am Dieksee, ganz genau. Und zu Füßen von Kuh und Kalb grasen in fröhlicher Eintracht auch noch ein paar Wasservögel. 🙂
Wie idyllisch 😉
Unglaublich spannend, was du angetroffen hast und uns zeigst!
Ich schaue und staune und geniesse…
Frohen Gruss,
Brigitte
Schauen, Staunen und Genießen – welch schöner Dreiklang!
Ein gelungener Perspektivwechsel, Poseidon sitzt auf dem Trockenen und die Kühe grasen im Wasser. – Regt zum Nachdenken an.
Nicht wahr? 😉